Inhalt
Es war einmal eine ca. 210 Jahre alte Eiche, Heimat vieler Tiere und Schauplatz der heimischen Natur. Die Jahreszeiten ändern sich und mit ihnen die Farben der Blätter und die Gewohnheiten der tierischen Protagonisten: Specht, Eichelhäher, Ameise, Feldmaus, Rüsselkäfer und Eichhörnchen. Der Film ist eine sinnliche Entdeckungsreise und gewährt Einblicke in eine pulsierende, summende und singende Welt, in der jedes Tier seinen Platz einnimmt, verteidigt und mit den anderen teilt. Doch die Harmonie des munteren Treibens hat auch Grenzen, des öfteren gibt es Ärger im Paradies. Ein Gewitter droht den Mäusebau zu fluten und ein Falke die Eichelhäherfamilie zu entzweien. Die Natur findet Wege, um das Gleichgewicht wiederherzustellen, solange sie unberührt bleibt und der Mensch nicht eingreift. Michel Seydoux und Laurent Charbonnier zeigen eine Welt, die uns so nah ist und gleichzeitig so fern, weil wir nicht genau hinsehen können oder wollen.
filmisch
Der Film kommt ohne Sprache aus und entwickelt seine ganz eigene Bildsprache, die das Publikum in ihren Bann zieht. Nach einer gewissen Zeit stellt sich das Gefühl ein, die Sprache der Tiere verstehen zu können. Dieser Eindruck entsteht durch die sorgsame Montage des über Jahre hinweg gesammelten Materials. Der Dokumentarfilm öffnet mit einer Kamerafahrt entlang des majestätischen Baumstamms bis in die üppige Baumkrone. Die sinnliche Reise beginnt mit dem Spiel des Sonnenlichts und den Blättern des Baums. Die Bilder sprechen für sich und werden vereinzelt durch den Einsatz von Musik unterstützt. Sowohl mittels der Musik als auch der variierenden Montage werden Genres wie Actionfilm, Liebesfilm und Komödie bedient. Der Film zeugt von der Liebe zur Natur und weiß alle Generationen für diese zu begeistern.
Autor*in: Carla-Maria Zhu-Losch , Letzte Aktualisierung: 09.02.2024
Credits
- Filmtitel
- Die Eiche - Mein Zuhause
- Originaltitel
- Le Chêne
- Kinostart
- 09.03.2023
- Genre
- Dokumentarfilm
- Regie
- Michel Seydoux und Laurent Charbonnier
- Buch
- Michel Fessler und Michel Seydoux, nach einer Idee von Laurent Charbonnier
- Altersempfehlung
- ab 8 Jahre
- FSK
- ohne Altersbeschränkung