Inhalt
Emil Tischbein darf die Sommerferien bei seiner Großmutter in Berlin verbringen. Für den Jungen aus der Kleinstadt bedeutet das ein großes Abenteuer. Auf der Zugfahrt lernt Emil den mysteriös anmutenden Herrn Grundeis kennen, der bemerkt, dass Emil viel Geld bei sich hat. Herr Grundeis bietet Emil Bonbons an, doch das heimtückische Naschwerk lässt Emil einschlafen – und bei seiner Ankunft ist das ganze Geld gestohlen. Wie ungerecht! Das Geld will Emil unbedingt wiederhaben. Schließlich hat seine gelliebte Mutter es lange zusammengespart, damit Emil es der Großmutter bringen kann. Ohne zu zögern nimmt Emil die Verfolgung auf und findet bald Verbündete: Gustav mit der Hupe, Pony Hütchen und viele andere Großstadtkinder wollen ihm helfen, den Dieb zu stellen. Das Abenteuer nimmt seinen Lauf und schon bald tönt es durch die ganze Stadt: „Parole Emil!“.
filmisch
„Emil und die Detektive“ feiert die Kraft von Freundschaft und Gemeinschaft auf ungemein ansteckende Art und Weise. Kaum ein Kinderbuch wurde so oft verfilmt wie Erich Kästners Geschichte um eine Berliner Kinderbande, die ohne die Hilfe von Erwachsenen einen gesuchten Taschendieb und Bankräuber zur Strecke bringt. Gerhard Lamprecht war 1931 der erste. Die Gradlinigkeit und künstlerische Konsequenz machten diesen Film für Kinder und Erwachsene vor über 80 Jahren zum Welterfolg – und er begeistert nach wie vor sein Publikum. Filmklassiker wie dieser erzählen nicht nur spannende Geschichten, sondern sind in ihren Bildern und ihrer Gestaltung auch Zeitzeugen der besonderen Art. So ist der Film nicht nur die Visualisierung einer spannenden Geschichte über Moral und Gerechtigkeit. Er ist auch eine Momentaufnahme des Lebens in Berlin am Vorabend der nationalsozialistischen Machtergreifung.
Credits
- Filmtitel
- Emil und die Detektive (1931)
- Kinostart
- 01.11.2017
- Genre
- Kinderbuchverfilmung, Abenteuerfilm, Kinderkrimi
- Regie
- Gerhard Lamprecht
- Buch
- Billy Wilder, nach dem gleichnamigen Kinderbuch von Erich Kästner
- Darsteller*innen
- Rolf Wenkhaus, Käthe Haack, Fritz Rasp, Rudolf Biebrach, Olga Engl, Inge Landgut, Hans Joachim Schaufuß u.a.
- Altersempfehlung
- ab 8 Jahre
- FSK
- ohne Altersbeschränkung