
Der Prank - April, April!
Ein Film von Benjamin Heisenberg Deutschland, Schweiz 2024 / 94 Min ab 9 Jahre Schulkinowochen-Film
Inhalt
Nicht überall auf der Welt weiß man, was ein Aprilscherz ist. Als Familienvater Lutz seine Frau am 1. April mit einer morgendlichen Überraschung hereinlegt, ist Xi Zhou, Gastschüler aus China, sofort fasziniert. Er lässt sich von Sohn Lucas die deutsche Tradition erklären und versucht sich kurz darauf an einem eigenen Scherz am Freund von Lucas‘ Schwester, Schaaf: Er vertauscht einen Pizzakarton aus dessen geheimer Lieferung, die scheinbar eine Menge Geld enthält. Xi Zhou und Lucas finden sich plötzlich in einer verrückten Geschichte wieder, in der sie den Geldkarton zurückbringen wollen, Schaafs Leben retten müssen und sich zwischen kriminellen Banden durch Berlin bewegen. Sie flüchten vor der Polizei, sitzen am Steuer eines autonom fahrenden Elektroautos und helfen, eine langgesuchte Mafiaorganisation dingfest zu machen.
filmisch
Der Film erzählt seine Geschichte in rasantem Tempo, was durch die Bildgestaltung und mit passenden Musikstücken unterlegten Montagesequenzen unterstützt wird. Der Handlungsverlauf hält viele – zwar nicht immer plausible, aber auch gerade deshalb unterhaltsame – Überraschungen bereit und zeigt auf diese Weise dem jungen Publikum, dass Filme nicht immer nach vorhersehbarem Schema funktionieren müssen, sondern Plotpoints eine Handlung in immer neue Richtungen lenken können. Der Film spielt mit der Erwartungshaltung des Publikums, wenn er z. B. Lucas einen Rucksack in der U-Bahn vergessen, das aber gerade noch rechtzeitig merken lässt. Die Filmmusik integriert kurze Freestyle Battles der deutschen Rapper*innen Die P, Silla und NNOC und gibt mit seinen Stücken dem Publikum Orientierungshilfe, ob eine Szene gerade spannend ist oder Spannung aufgelöst wird. Außerdem wird sie auch kommentierend eingesetzt, wenn sie das Handeln der beiden ungeschickten Polizisten beschreibt.
Anknüpfungspunkte an die pädagogische Arbeit
Es bietet sich an, den Handlungsverlauf zu analysieren und herauszuarbeiten, wie der Film mit den Erwartungen der Zuschauer*innen spielt. Hierfür können die verschiedenen Plotpoints, die die Handlung in immer andere Richtungen lenken, untersucht werden, aber auch die komischen Momente sowie die Verteilung von Spannung im Film thematisiert werden. Die Schüler*innen können untersuchen, welche musikalischen Motive und Stile immer wieder auftauchen und welche Funktion sie im Film übernehmen. Fächerübergreifend eignet sich der Film, um über transkulturelle Unterschiede, Berlin als Handlungsort oder den Einsatz und die Bedeutung der sozialen Medien im Film zu sprechen. Vertiefend lassen sich eigene Social Media Posts verfassen oder mit Handy oder Tablet Kurzfilme drehen, die über die präsentierte Geschichte informieren oder sie kommentieren – ähnlich wie sie im Abspann des Films gezeigt werden.
Autor*in: Dr. Verena Schmöller 28.02.2025, Letzte Aktualisierung: 26.06.2025
- Genre
- Komödie, Abenteuerfilm, Kinderkrimi
- Altersempfehlung
- ab 9 Jahre
- Klassenstufe
- ab 4. Klasse
- Unterrichtsfächer
- Deutsch, Ethik, Lebenskunde, Religion, Medienkunde, Musik, Kunst
- Themen
- Mafia, Kriminalität, Teamwork, Heldentum, Musik, Freundschaft, Solidarität, Abenteuer
Credits
- Filmtitel
- Der Prank - April, April!
- Kinostart
- 13.03.2025
- Genre
- Komödie, Abenteuerfilm, Kinderkrimi
- Regie
- Benjamin Heisenberg
- Buch
- Peer Klehment, Benjamin Heisenberg
- Darsteller*innen
- Noèl Gabriel Kipp, Max Zheng, Maïmouna Rudolph-Mbacké, Jana McKinnon, Lukas Miko, Cedric Eich, Yasin El Harrouk, Die P, Silla, Mehdi Nebbou, Laura Tonke, Philippe Graber, Tilla Kratochwil u. a.
- Altersempfehlung
- ab 9 Jahre
- FSK
- ab 6 Jahre
- Verleih
- Port-au-Prince